Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie

Wie sieht die Kooperation mit den Eltern und der Herkunftsfamilie aus?

Das Leben in einer Erziehungsstelle bedeutet für die Kinder und Jugendlichen ein Leben in zwei Familiensystemen. Sie leben in Ihrer Familie, haben aber genauso noch ihre Herkunftsfamilie. Die Kontakte zur Herkunftsfamilie können unterschiedlich aussehen, manche Kinder treffen ihre Familien bei begleiteten Umgängen, andere können Wochenenden dort verbringen.

Wer ist für die Zusammenarbeit mit den Eltern verantwortlich?

Für die Zusammenarbeit mit den Eltern bzw. der Herkunftsfamilie des Kindes und damit die Einbindung in den Prozess ist der Berater bzw. die Beraterin verantwortlich. Ziel dieser Gespräche ist es hauptsächlich, das Miteinander von Erziehungsstelle und Herkunftsfamilie so zu gestalten, dass Konkurrenz und Loyalitätskonflikte für das Kind so gering wie möglich gehalten werden.

Die Eltern werden in den aktuellen Entwicklungsprozess des Kindes passend miteinbezogen, bei Bedarf werden Konflikte geklärt. Sie erhalten Unterstützung, z. B. in Form von Stärkung ihrer eigenen erzieherischen Kompetenz oder bei der Ausgestaltung von Besuchskontakten.

Die Eltern erhalten außerdem das Angebot zur Reflexion der eigenen Geschichte und der Vermittlung von therapeutischen Angeboten und Beratungsmöglichkeiten.