: Wir
Vorstand, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen uns in unserer täglichen Arbeit der Herausforderung, Kindern, Jugendlichen und deren Familien bei der Wahrung ihrer Würde und Integrität zu helfen.
: Unser
christliches Menschenbild und unser werteorientiertes Leitbild geben uns hierfür Orientierung. Sie prägen unsere pädagogische Ausrichtung, den Umgang miteinander, das Verhältnis zu unseren Partnerinnen und Partnern und bilden somit die Grundlage der Zukunft der Stiftung jugendhilfe aktiv.
: Wir
verstehen uns als Gemeinschaft von Menschen, die einander in Würde und Achtung begegnen und die Pluralität von Meinungen, Gedanken, Ansichten und Einstellungen akzeptieren. Aneinander teilhaben, füreinander Verantwortung übernehmen, miteinander Verlässlichkeit praktizieren und sich untereinander verbindlich verhalten – so gestalten wir unsere Gemeinschaft.
: Wir
kommunizieren offen, fair, transparent und wahrhaftig und tragen Konflikte standhaft aus. Wir erwerben dadurch die Fähigkeit, mit Macht und Einflussnahme achtsam und mit Bedacht umzugehen. Wir erreichen damit Einsatzbereitschaft, Effizienz und Effektivität im Hinblick auf die Aufgabenstellungen und fördern persönliches Wachstum.
: Wir
begegnen den von uns begleiteten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien mit den Werten der Unantastbarkeit der Würde und der Achtung.
: Wir
übernehmen Verantwortung für unser Handeln und begründen dieses vor den Sorgeberechtigten und dem Gesetz. Daher setzen wir unsere Fachautorität und Amtsautorität adäquat ein. Dabei lassen wir uns von Wahrhaftigkeit leiten.
: Wir
übernehmen die uns verliehene Macht verantwortungsvoll und wenden diese mit Bedacht sorgfältig, situativ und angemessen an.
: Wir
streben den Erfolg „Hilfe zur Selbsthilfe“ durch Fülle, Leidenschaft und Humor an.
: Wir
bewirken damit für die uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und deren Familien Gemeinschaftlichkeit und Einbindung in ein sinnvolles Leben und für uns selbst Renommee, hohes Ansehen und Zufriedenheit.
: Wir
kennen den Sinn unserer Tätigkeit und sind uns der Grenzen unseres Tuns bewusst. Wir arbeiten streng auftragsorientiert.
: Kompetent
in der Anwendung pädagogischer Methoden, einfühlsam in die Individualität der uns anvertrauten Menschen, zuverlässig in unseren Hilfsangeboten und flexibel in deren Ausgestaltung, tragen wir zur Sicherung von persönlicher Autonomie und Selbstbestimmtheit bei.
: Wir
stellen uns der Methodenvielfalt und ihrer individuellen Anwendung. Wir leiten damit gesunde Entwicklungsschritte ein und überprüfen diese durch Evaluierung.
: Wir
erreichen auf diese Weise für die Zukunft der uns anvertrauten Menschen effizient und nachhaltig: ganzheitliche Bildung, Einbindung und erfolgreiche Teilhabe an der Gesellschaft, eine persönliche Lebensperspektive und die Erweiterung sozialer Gerechtigkeit.
: Wir
holen die Zukunft in die Gegenwart.
: Wir
gestalten sie mit Stärke, Mut und Selbstvertrauen, bleiben unverwechselbar in unserem Auftreten und einzigartig in der Erledigung unserer Aufgaben.
: Wir
setzen unsere Ressourcen wirtschaftlich ein und machen die Stiftung Jugendhilfe aktiv damit krisenbeständig. Wir passen unsere Dienstleistungen zum Wohle der uns anvertrauten Menschen den sich ständig wandelnden Anforderungen an.
: Wir
nehmen in all unserem Handeln für uns in Anspruch, der sozialen Gerechtigkeit und dem Frieden zu dienen.
Die „Stiftung Jugendhilfe aktiv, Paulinenpflege und Wilhelmspflege“ ist hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der Stiftung Paulinenpflege Stuttgart und der Stiftung Wilhelmspflege Stuttgart und Esslingen. Der Zusammenschluss ist erfolgt im Bewusstsein des gemeinsamen diakonischen Auftrags, Jugendhilfe in der Region verantwortlich zu leisten, und gemeinsamer historischer Wurzeln.
Königin Pauline hat zusammen mit ihrem Gemahl König Wilhelm I. am 27. September 1820 die Paulinenpflege Stuttgart ins Leben gerufen. Die Stiftung Wilhelmspflege Stuttgart wurde errichtet im Jahre 1841; sie erhielt die Eigenschaft einer juristischen Person durch königliche Entschließung am 29. Mai 1879. Im Jahre 1991 hat die Stiftung Wilhelmspflege durch Vertrag mit dem Land Baden-Württemberg auch die Trägerschaft des Theodor-Rothschild-Hauses in Esslingen übernommen.
Dem Zusammenschluss der beiden Stiftungen im Jahre 2005 ist ein enges kooperatives Verhältnis zwischen den Stiftungen Paulinen- und Wilhelmspflege sowie dem Verein Jugendhilfe Esslingen (gegründet 1963) vorausgegangen. Es war getragen von den gemeinsamen Wurzeln, der Verantwortung ihres diakonischen Auftrags und den Leitbildern der Partner. Auf dieser Basis und angesichts von einschneidenden Veränderungen im sozialstaatlichen Umfeld haben die Träger im Dezember 2003 eine Vereinbarung zum Zusammenwachsen und Zusammengehen geschlossen. In dieser Vereinbarung wurden die Ziele für den „Jugendhilfe-Verbund Stuttgart und Esslingen" folgendermaßen beschrieben:
„Aufgabe des Verbunds ist, durch Bündelung der Kräfte die Leistungsfähigkeit zu stärken und zu verbessern, die wirtschaftlichen Strukturen zu straffen und die Hilfeangebote und -aktivitäten abzustimmen, um so langfristig die sozialpädagogische und sonderpädagogische Arbeit in der Region zu sichern. Ziel ist, eine Organisation zu schaffen, die diese gemeinsame Aufgabe übernimmt und fortführt.“
Im Einzelfall wird ein auf Ebene des Vorstands nicht einigungsfähiger Sachverhalt umgehend dem*der Vorsitzenden des Stiftungsrates zur gemeinsamen Beratung vorgelegt.
Die Stiftung setzt sich zum Ziel, Freundes- und Förderkreise zu werben und zu erhalten, die die Arbeit innerlich und durch freiwillige Beiträge fördern und in der Öffentlichkeit Verständnis für die Aufgaben der Diakonie der Jugendhilfe wecken.
Die Satzungsänderung und die Zulegung wurden vom Kultusministerium im Einvernehmen mit dem Evangelischen Oberkirchenrat mit Schreiben vom 21.12.2005 genehmigt. Die Neufassung ersetzt die Satzung vom 25.06.1986.
Der Stiftungsrat hat die Satzungsänderung am 15.06.2020 beschlossen. Die Änderung der Satzung wurde vom Kultusministerium mit Schreiben vom 12.10.2021 genehmigt und ersetzt die Fassung vom 14.10.2013
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene,die sozial oder schulisch benachteiligt oder in anderer Weise in ihrer Entwicklung beeinträchtigt oder gefährdet sind, brauchen Hilfe und besondere Förderung. Die Stiftung hat sich – wie ihre Vorgänger, deren soziale Arbeit mit jungen Menschen weit in das 18. und 19. Jahrhundert zurückreicht – die Aufgabe gestellt, solche Hilfen anzubieten.
Die Angebote der Stiftung umfassen vielfältige, auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und Familien abgestimmte Formen der sozial- und heilpädagogischen Betreuung, Begleitung und Beratung. In den stiftungseigenen Schulen wird sonderpädagogischer Unterricht erteilt.
Diese Hilfen sollen dazu beitragen,die jungen Menschen ihren Befähigungen entsprechend zu fördern, sie auf der Grundlage der christlichen Botschaft zu erziehen und zur Toleranz gegenüber anderen Glaubens- und Wertegemeinschaften anzuleiten.
Die Stiftung versteht ihre Arbeit als Auftrag der Kirche zu diakonischem Handeln an den von ihr betreuten Menschen. Sie ist deshalb nach Wesen und Tendenz der Evangelischen Landeskirche in Württemberg als erzieherische Einrichtung zugeordnet.
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben unterhält die Stiftung sozialpädagogische und sonderpädagogische Einrichtungen und Dienste. Des Weiteren bietet sie Aus- und Weiterbildung sowie qualifizierende Beschäftigung für Jugendliche und Erwachsene an. Sie ist offen für die Übernahme neuer Aufgaben.
Die Stiftung arbeitet partnerschaftlich mit den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe und in engem Kontakt mit anderen Partnern der sozialen Arbeit zusammen.