Schneckenhäuser - Hilfen für Kinder mit autistischen Verhaltensweisen

Die Schneckenhäuser sind ein teilstationäres Förderangebot für Schulkinder mit autistischen Verhaltensweisen, bei dem Schule und Jugendhilfe als ganzheitliches Konzept angeboten werden.

Schneckenhaus bedeutet: ein Schonraum, der Schutz und Rückzugsmöglichkeiten bietet, von dem aus aber die Fühler ausgestreckt werden und es in individuellem Tempo vorwärts geht.

Teilstationär bedeutet: die Kinder werden täglich von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr (Mittwochs bis 13.00 Uhr) gefördert und betreut und fahren anschließend nach Hause. Insgesamt ist die Gruppe an 210 Tagen im Jahr geöffnet.

Schulkinder bedeutet: die Kinder können ab der ersten Klasse bis zum Haupt- oder Förderschulabschluss maximal neun Schuljahre im Schneckenhaus betreut werden. In regelmäßigen Abständen wird gemeinsam mit Eltern und Jugendamt überprüft, ob das Schneckenhaus der beste Lern- und Förderort für das Kind ist.

Autistische Verhaltensweisen bedeutet: wir betreuen Kinder mit fachärztlich diagnostizierten Autismus-Spektrumsstörungen oder Asperger-Syndrom. Ein großer Schwerpunkt unserer Arbeit ist daher Sozialtraining - das Einüben von Kommunikation und Kontakt.

Schule und Jugendhilfe bedeutet: die Lehrkräfte der Spezialklassen und die Mitarbeiter der Fördergruppen verstehen sich als ein Team und stehen in engem Austausch, um für jedes Kind ein maßgeschneidertes Hilfekonzept anbieten zu können.

Ganzheitliches Konzept bedeutet: die Förderung umfasst zum einen alle körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklungsbereiche der Kinder und bezieht aber auch das Lebensumfeld der Kinder mit den Bezugspersonen mit ein.