Bindung und Beziehung in der Jugendhilfe

Damit Kinder werden, was sie sein können

Aus zahlreichen Untersuchungen wissen wir, dass persönliche Bindung und Beziehung zwischen Kindern/Jugendlichen und pädagogischen Mitarbeitenden die zentrale Voraussetzung für eine gelingende Entwicklung sind. Hierfür bedarf es neben hoher Fachlichkeit, Beharrlichkeit und Empathie vor allem auch entsprechender zeitlicher Ressourcen.

Dieses Grundverständnis steht im Gegensatz zu Bestrebungen, auch pädagogische Prozesse in einzelne Bestandteile zu zerlegen, die dann vermeintlich besser messbar, überprüfbar und kontrollierbar sind. Zwei Jahre Corona haben nochmals verdeutlicht, dass Methodik und organisatorische Rahmenbedingungen sinnvolle, unterstützende Hilfsmittel pädagogischer Arbeit sind. Sie können die Bedeutung von Beziehungsarbeit aber nicht ersetzen.

Wie haben sich die Rahmenbedingungen in der Kinder- und Jugendhilfe seit Inkrafttreten des Kinder- und Jugendhilfegesetzes im Jahre 1991 verändert? Wie werden sich Personalmangel und voraussichtlich knapper werdende finanzielle Mittel auswirken? Wie kann es gelingen, auch in Zukunft tragfähige Beziehungen aufzubauen und im Alltag zu leben?

Diese Fragen wurden auf der diesjährigen FORUM 2025 Veranstaltung von Referentinnen und Referenten, auf dem Podium gemeinsam mit einem interessierten Fachpublikum diskutiert.

Referenten und Podiumsgäste