Im Rahmen eines Festaktes im Alten Rathaus in Esslingen wurde am 16. Oktober der mit 4000 EUR dotierter Preis an das Esslinger Projekt Seiltänzer der Stiftung Jugendhilfe aktiv verliehen

Wenn Eltern seelische Probleme haben, merken es ihre Kinder, denn ihre Eltern sind im Leben der Kinder die wichtigsten Menschen. Die Kinder beobachten genau. Den Kindern entgeht nichts – so klein sie auch sind. Kinder reagieren ganz unterschiedlich auf das „Anders-Sein“ ihrer Eltern. Die Spannbreite geht von besonders auffällig bis zu besonders unauffällig. Gemeinsam ist den Kindern, dass sich zu Hause oft alles nur noch um die Probleme des erkrankten Elternteils dreht. Dies beeinflusst das Leben der Kinder innerhalb der Familie und auch im Kontakt nach außen unter Umständen deutlich.

Ziel der »Seiltänzer« ist es daher, den Kindern die Möglichkeit zu geben, in einer vertrauten, festen Gruppe genauere Informationen über die Krankheitsbilder und ihre Auswirkungen zu bekommen. Die Kinder spüren, dass sie nicht die Einzigen in einer solchen Situation sind und dass es in Ordnung ist, über das „Anders-Sein“ ihrer Eltern zu sprechen.

Für diese pädagogisch sinnvolle Arbeit nahmen stellvertretend für die involvierten Pädagogen Ulrich Teufel, pädagogischer Vorstand der Stiftung, Jürgen Knodel, Regionalleiter Esslingen und die Projektbeauftragte Ilka Herzhauser sowie zwei ihrer Kolleginnen einen Scheck von 4000 EUR in Empfang.

Begrüßt wurden die Geehrten von Andreas Krieg von der Esslinger Freimaurerloge. Es folgten ein Grußwort des Esslinger Bürgermeisters Ingo Rust, eine Beschreibung des Projektansatzes von Sozialpädagogin Ilka Herhauser und Dankesworte des Pädagogischen Vorstands der Stiftung Jugendhilfe aktiv Ulrich Teufel. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Pianisten Igor Cognolato mit klassischer Musik.

Auch von dieser Stelle aus ein herzliches Dankeschön an die Freimaurerloge "Zur Katharinenlinde", dass Sie die Stiftung Jugendhilfe aktiv mit diesem Preis bedacht haben.