TRIAS - Schulverweigerung, die 2. Chance

Schulverweigerung ist ein bundesweit auftretendes Problem. Die Stiftung Jugendhilfe aktiv begegnet diesem Phänomen in der Region Böblingen in Kooperation mit dem Waldhaus und mevesta e.V. Böblingen mit dem Projekt TRIAS

Was ist TRIAS?

TRIAS – die 2. Chance, ist ein kostenloses Angebot der Kinder- und Jugendhilfe im Landkreis Böblingen, zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern beim Thema Schulverweigerung. Das Angebot richtet sich an schulpflichtige Kinder und Jugendliche ab der 1. Klasse bis zur Vollendung der Schulpflicht (in der Regel bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres).

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Wie erfolgt der Zugangz zu TRIAS?

Der Zugang ist niederschwellig und erfordert keine Beteiligung durch das Jugendamt. Die sozialpädagogischen Fachkräfte von TRIAS können direkt von den Eltern, den Lehrkräften, der Schulleitung, der Schulsozialarbeit, der betroffenen Schülerinnen und Schüler sowie von anderen Personen oder Behörden kontaktiert werden.

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Was passiert beim Erstkontakt, was ist das Ziel von TRIAS und wie arbeitet TRIAS?

Beim Erstkontakt können erste Fragen geklärt und das weitere Vorgehen besprochen werden. Das Hauptziel in der Arbeit von TRIAS ist, dass die Schülerinnen und Schüler wieder regelmäßig den Unterricht besuchen und ihren Schulalltag wieder gut bewältigen können.

Um dies zu erreichen, arbeiten die sozialpädagogischen Fachkräfte von TRIAS eng mit den jeweiligen Schulen, der Schulsozialarbeit sowie mit weiteren Netzwerkpartnern zusammen. Diese können je nach Problemlage die Schulpsychologische Beratungsstelle, die Psychiatrische Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche (PIA) sowie die Psychologische Beratungsstelle sein.

Darüber hinaus kann auch das Jugendamt, nach vorheriger Absprache mit den Schülern und deren Familien, mit in die Hilfe eingebunden werden, sollten weitere Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe für einen positiven Hilfeverlauf als nötig erachtet werden.

Die sozialpädagogischen Fachkräfte von TRIAS koordinieren dabei die Hilfe und die Zusammenarbeit mit den oben genannten Netzwerpartnern, um einen möglichst reibungslosen Hilfeablauf zu erreichen. Des Weiteren besuchen sie die Schülerinnen und Schüler zu Hause, in der Schule oder an anderen Orten, die für die Schülerinnen und Schüler in Frage kommen und binden das gesamte familiäre Netzwerk mit in die Hilfe ein. Somit kann zum einen direkt mit den betroffenen Schülerinnen und Schülern an Lösungen gearbeitet werden. Zum anderen werden die Eltern und andere wichtige Bezugspersonen mit in die Hilfe einbezogen.

Dies erfordert ein hohes Maß an Transparenz allen beteiligten gegenüber, wobei die Schweigepflicht der sozialpädagogischen Fachkräfte immer geachtet wird, um den Schülerinnen und Schülern einen sicheren Raum zu bieten, in dem sie über ihre Sorgen und Ängste reden können, ohne Sorge haben zu müssen, dass ihre Erzählungen gleich an andere weitergegeben werden.

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Zuständigkeitsbereich

Die Zuständigkeit bei TRIAS richtet sich nach der Schule, die die betroffenen Schülerinnen und Schüler besuchen. Das bedeutet, dass die sozialpädagogischen Fachkräfte von TRIAS der Stiftung Jugendhilfe aktiv Ansprechpersonen für alle Schulen sind, die sich direkt in der Stadt Böblingen, in Ehningen oder in Dagersheim befinden.

Für die anderen Regionen in Böblingen, sind die Kolleginnen und Kollegen vom Waldhaus in Hildrizhausen und von mevesta e.V. in Böblingen zuständig, deren Kontaktdaten auf der jeweiligen Internetseite der Träger abgerufen werden kann oder über die Schulen und die Schulsozialarbeit erfragt werden können.

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