Verantwortung aus der Geschichte zu lernen

Schülerinnen und Schüler sowie der Antisemitismusbeauftragte des Landes besuchten das Theodor-Rothschild-Haus

V.l.n.r. im Gespräch Oron Haim, Pia Preu, Dr. Michael Blume und Benedikt Reusch

Im Januar erkundeten über 80 Schülerinnen und Schüler, Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Esslingen und Plochingen das Theodor-Rothschild-Haus in Esslingen, um mehr über die Geschichte des Hauses als jüdisches Waisenhaus zu erfahren. Die Führungen wurde gemeinsam vom Fortbildungsinstitut der Stiftung Jugendhilfe aktiv "fobi: aktiv gGmbh" und Volontärinnen und Volontären aus Neve Hanna organisiert und durchgeführt.

Abgerundet wurde die Auseinandersetzung mit der Geschichte durch ein Podiumsgespräch der Jugendlichen mit Dr. Michael Blume, dem Antisemitismusbeauftragten des Landes Baden Württemberg, Pia Preu vom LernOrt Geschichte aus Stuttgart und Oron Haim, Sozialpädagoge und Referent für interkulturelle Projekte.

Im Gespräch wurde deutlich, dass Geschichte uns alle prägt - sowohl im Positiven wie im Negativen. Übereinstimmende Meinung war es, dass gerade heute die Verantwortung besteht, es besser zu machen als in früheren Zeiten und rechtzeitig Farbe zu für Demokratie und Menschenrechte zu bekennen. „Nie wieder ist jetzt!“ so lautete auch der Aufruf, mit dem alle drei Gäste die Jugendlichen einluden an den aktuellen Demonstrationen für Demoktratie teilzunehmen.

Die Veranstaltung wurde gefördert durch das Aktionsprogramm für Demokratie und Toleranz des Landkreis Esslingen mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Demokratie Leben vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.